Gemeinde Ardez (GR) – 1991 - Sophie und Karl Binding Stiftung - Umwelt – Soziales – Kultur: Headerbild

Gemeinde Ardez (GR) – 1991

Der Binding Waldpreis 1991 ging an die Gemeinde Ardez. Ardez ist ein typisches Unterengadiner Dorf mit starker landwirtschaftlich-kleingewerblicher Prägung. Der Gemeindeforstbetrieb steht unter der Leitung des Gemeindeförsters und beschäftigt 4 bis 5 Personen. Die Waldbewirtschaftung geschieht durch plenterartige Waldpflegeeingriffe. Ein besonderes Kennzeichen ist die Erschliessung und Holzernte mit Seilkran. 

Die besonderen Leistungen des Forstbetriebes sind die erfolgreichen Bestrebungen, die unter sehr schwierigen Geländeverhältnissen stockenden und durch Wege und Strassen nicht erschliessbaren Wälder mit systematisch eingesetzten Langstreckenseilkranen zu bewirtschaften und regelmässig zu pflegen. 

Mit dieser der Natur angepassten Art der Bewirtschaftung konnten stabile plenterartige (stark strukturierte) Gebirgswälder aufgebaut werden, welche reichliche Naturverjüngung aufweisen, Schutzwirkungen vor Naturgefahren ausüben und von grosser landschaftsprägender Funktion sind.

Realisiertes Projekt

Forstliches Betriebsgebäude
Der Binding Waldpreis war Auslöser für den Bau des dringend benötigten Betriebsgebäudes. Das Preisgeld floss vollumfänglich in diese für die Berggemeinde sehr bedeutende und nachhaltige Investition. 

Aus Anlass der Verleihung des Binding Preises für vorbildliche Waldpflege 1991 erschien die Broschüre:
Ardez – Wald und Kulturlandschaft, Ardez – God e cuntrada culturala, 119 Seiten, illustriert, in deutscher und romanischer Sprache. 

Interessierte können die Broschüre bei der Stiftung bestellen.