Regionalverband der Gemeinden des Val de Travers (NE) – 1989 - Sophie und Karl Binding Stiftung - Umwelt – Soziales – Kultur: Headerbild
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Regionalverband der Gemeinden des Val de Travers (NE) – 1989

Der Binding Preis für vorbildliche Waldpflege 1989 wurde den waldbesitzenden Gemeinden der Region Val-de-Travers im Kanton Neuenburg zugesprochen, in Anerkennung der jahrzehntelangen Bemühungen, ihre Wälder durch systematische Anwendung der Prinzipien der Plenterung (starke Strukturierung des Waldes) zu pflegen und zu bewirtschaften. 

Durch ihren vielstufigen Aufbau, die natürliche Verjüngung der standortgerechten Baumarten und das Nebeneinander von Bäumen aller Altersklassen auf kleiner Fläche produzieren diese Wälder hochwertiges Nutzholz; gleichzeitig vermögen sie auch Schutzfunktionen zu erfüllen und prägen ausserdem das Landschaftsbild der gesamten Region.

Realisierte Projekte

Unterstützung des Plenterprinzips und Sensibilisierung der Bevölkerung: Einrichtung von zwei didaktischen Waldwegen durch den Plenterwald
Durch die einzigartigen Plenterwald-Lehrpfade wurde erstmals das Plenterprinzip (starke Strukturierung des Waldes) an die Öffentlichkeit vermittelt. Die speziell für die Lehrpfade hergestellte Broschüre ist in französischer und deutscher Sprache erhältlich.

Wild und Jagd: Erhebung des Nachwuchses, des Latten- und Stangenholzes sowie der durch das Wild verursachten Schäden
Mit dem Preisgeld konnte als Pilotprojekt eine neue Inventurmethode für die Erhebung von Wildschäden angewandt werden. Diese Methode kam anschliessend im ganzen Kanton zum Einsatz. 

Aus Anlass der Verleihung des Binding Preises für vorbildliche Waldpflege 1989 erschien die Broschüre:
L’évolution des forêts au Val-de-Travers, De l’exploitation abusive à la sylviculture naturelle, 72 Seiten, illustriert, en langue française, avec résumé en italien.

Die Entwicklung der Wälder im Val-de-Travers, Von der Waldausbeutung zur pfleglichen naturgemässen Waldbewirtschaftung, 68 Seiten, illustriert, in deutscher Sprache.

Interessierte können die Broschüre bei der Stiftung bestellen.